BLINDLINGS RICHTUNG FUSSGÄNGERZONE

FÜR EINE VERNÜNFTIGE UND DURCHDACHTE LÖSUNG AM OBEREN STADTPLATZ

Liebe Kufsteinerinnen und Kufsteiner! 

Die Voraussetzungen für eine lebenswerte Stadt, wie es unser Kufstein ist, sind sorgfältig geplante und gut durchdachte Entwicklungen und Projekte – die schlecht geplante Fußgängerzone am Oberen Stadtplatz ist allerdings keines davon. Vielmehr ist es ein Vorhaben enormer Tragweite, das die ohnehin bereits oft angespannte innerstädtische Verkehrssituation noch verschärfen wird.

Wir als Kufsteiner Volkspartei – Die Stadtpartei sprechen uns klar für einen offenen Dialog und vernünftige Lösungen anstatt voreiliger Entscheidungen aus. Wir fordern Austausch statt Alleingang. Es wird Zeit, dass die Stadtregierung ihre Bürgerinnen und Bürger umfassend über ihr Vorhaben informiert. Was es braucht, sind Transparenz, mehr Bürgernähe und mehr Mitsprache – damit unser Kufstein auch in Zukunft ein herausragender Ort zum Leben bleibt!

Mit dem Versprechen, auf Kufstein aufzupassen, haben wir uns ganz bewusst dazu verpflichtet, stets im Sinne aller Menschen, die in unserer Stadt leben, zu handeln. Für uns stehen Sie im Mittelpunkt jeder Entscheidung – einschneidende Veränderungen, wie es die angedachte Fußgängerzone ist, gehören daher nicht über die Köpfe der Kufsteinerinnen und Kufsteiner hinweg beschlossen.

In diesem Sinne: Denken wir einen Schritt weiter und gehen wir es gemeinsam an!

Richard Salzburger, Sabine Lang und Michael Seywald
im Namen der Kufsteiner Volkspartei – Die Stadtpartei

"Die Bevölkerung hat einen Anspruch auf vollumfängliche Aufklärung über die Pläne, es gehören sämtliche Fakten auf den Tisch.”
Richard Salzburger
Stadtrat

Mangelhaftes Gutachten

Die Stadtgemeinde Kufstein hat für ihren Vorstoß ein Gutachten zum Thema „autofreie Innenstadt“ erstellen lassen. Dieses sieht u.a. die Auflösung des bestehenden Einbahnsystems in der Innenstadt vor. Grundlage dafür war eine sechstägige Verkehrserhebung im November 2022.

Warum ist das problematisch?

1. Datengrundlage unzureichend:
Ausweichverkehr der A12 (wenn Stau durch Grenzkontrollen) oder bedingt durch Tourismus (Skifahrerstau) wurde nicht berücksichtigt.

2. Nicht repräsentativ:
In den Winter- und Sommermonaten ist mit 15 bis
20 Prozent mehr Verkehr zu rechnen.

3. Informationsdefizit:
Transparenz ist nicht gegeben, Studie bis dato nicht
veröffentlicht. Die Bevölkerung hat Anspruch auf
Aufklärung über die Pläne, es gehören alle Fakten
auf den Tisch. 

Daraus ergeben sich berechtigte Zweifel an
der Umsetzbarkeit.

Unsere Forderungen:

1. Öffentliche Informationsveranstaltung:
Die Bürgerinnen und Bürger müssen miteinbezogen und informiert werden. Wir fordern einen öffentlichen Diskurs mit den Kufsteinerinnen und Kufsteinern, allen voran mit dem Handel und den Betroffenen in den Wohngebieten.

2. Information zur Studie:
Es ist unerlässlich, dass solch ein Projekt auf Transparenz basiert und die Bevölkerung zeitgerecht informiert wird.

3. Solide Daten:
Neuerliches Gutachten über längeren Zeitraum in verkehrsintensiven und touristischen Winter- und Sommermonaten.

4. Verbesserungen:
Allgemein braucht es neue Stadtbuslinien und eine
engere Taktung. Auch die innerstädtischen Parkmöglichkeiten müssen optimiert werden.

5. Verkehrssicherheit:
Anpassung der Breite der Fahrradstreifen an die gesetzlichen Bestimmungen.